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17.06.2016

Arbeit des Kolpingwerkes Uruguay

Anlässlich eines Besuchs in Südamerika vom 20.05.2016 bis zum 08.06.2016 konnte ich als Öffentlichkeitsbeauftragte des Kolpingwerkes Land Oldenburg Einblicke in die Arbeit des Kolpingwerkes Uruguay gewinnen. Manuel Hörmeyer aus der Bundesleitung der Kolpingjugend im Kolpingwerk Deutschland hat beim Kolpingwerk Uruguay in Montevideo ein 3-monatiges Auslandspraktikum fürs Studium absolviert. Untergebracht waren wir im Kolpinghotel Escuela in Montevideo, Uruguay.

Das Kolpingwerk Uruguay besteht seit 1985 und hat im letzten Jahr sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Es besteht aus einer Stiftung und dem Nationalverband. Persönlich konnte ich den Geschäftsführer des Kolpingwerkes Uruguay, Herrn Agustín Aishemberg, sowie den Präses des Kolpingwerkes Uruguay, Pater Bernardo Godbarsen, der seit 1988 diese Funktion wahrnimmt, kennen lernen. Das Kolpingwerk Uruguay hat 1200 Mitglieder, wovon ca. die Hälfte Jugendliche sind. Aktiv tätig ist das Kolpingwerk Uruguay in Montevideo, Canelones, San José, Colonia, Florida, Durazno, Tacuarembó und Rivera.

Da auch in Uruguay die Arbeitslosenzahl von Jugendlichen sehr hoch ist, etwa jeder 4 Jugendliche ist ohne Arbeit, hat das Kolpingwerk Uruguay in Montevideo eine Hotelfachschule gebaut mit dem Zweck, die Ausbildung von jungen Menschen zu fördern, wobei aber auch die nachhaltige Arbeit des Kolpingwerkes in Uruguay im Vordergrund steht. In Montevideo lebt die Hälfte der Gesamtbevölkerung von Uruguay und immer mehr Jugendliche strömen in die Hauptstadt, wo aber auch viele angesichts fehlender Schulabschlüsse und Berufsausbildungen auf der Strecke bleiben. In der Hotelfachschule werden Köche, Kellner und Servicekräfte für die Gastronomie, aber auch Tourismusfachkräfte und Fachkräfte für die Hotelerie ausgebildet. Daneben werden viele verschiedene Kurse wie zur Gleichbehandlung, zur Sucht- und Gewaltpräventation und zum Umgang und zur Bekämpfung von sexuellen Belästigungen am Arbeitsplatz angeboten. Die Hotelfachschule finanziert sich im großen und ganzen durch die Vermietung von Tagungs- und Schulungsräumen im Kolpinghotel sowie die Unterbringung und Verpflegung der Gruppen, wobei die Einnahmen derzeit nicht die Kosten der Struktur und Programme der Organisation decken. Ein Großteil der angebotenen Kurse wird über den Staat finanziert. Im Jahr 2015 haben sich 650 Auszubildende in verschiedenen Programmen befunden.

Eine Partnerschaft des Kolpingwerkes Uruguay besteht mit dem Diözesanverband Passau, welcher Kleinprojekte vor Ort unterstützt sowie den Austausch von Jugendlichen organisiert. Weitere Partnerschaften wünscht sich das Kolpingwerk Uruguay, um Erfahrungen noch intensiver austauschen und die Arbeit vor Ort noch besser voranbringen zu können.

Das Kolpingwerk Uruguay hat sich die Begleitung und Fortbildung der Kolpingmitglieder zu Führungskräften, ein Zusammenleben ohne Gewalt, die Stärkung der Familien, die Unterstützung von Unternehmensgründern, das Auffangen der Jugendlichen, die vom Land in die Stadt ziehen
und die Nachhaltigkeit der Arbeiten des Kolpingwerkes als Ziele ihrer Arbeit gesetzt.

Einen ganz großen Dank möchte ich bei dieser Gelegenheit dem Geschäftsführer des Kolpingwerkes Uruguay, Herrn Agustín Aishemberg, aussprechen, der sich sehr viel Zeit persönlich und privat für uns genommen hat, damit wir viele Eindrücke anlässlich unseres Besuches haben mitnehmen können und Erfahrungen machen konnten, wie und mit welchen Möglichkeiten das Kolpingwerk Uruguay seine Ziele verfolgt.

Monika Südbeck-Hörmeyer
( Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit )

 
 
 
 
 

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Anschrift

Kolpingwerk Land Oldenburg
Bahnhofstr. 6
D-49377 Vechta

Kontakt

Telefon: 04441 872-273
Telefax: 04441 872-458
info@kolping-land-oldenburg.de

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